Der EPP in seiner Entwicklung
Der Freizeitsport unterliegt in seinen Anforderungen einem ständigen Wandel. Gesellschaftliche Veränderungen wirken sich bis in Freizeitbereich aus. War es noch bis vor einigen Jahren üblich, sich im Breitensport Kanu eher unstrukturiert und ohne Zertifizierung fachlich zu qualifizieren, besteht heute der Anspruch auf eine qualifizierte und nationale sowie internationale vergleichbare Ausbildung.
Der EPP Deutschland gilt als Nachweis über die vorhandenen kanutischen Fähigkeiten. Er gilt als deutsches Kanu-Sportabzeichen.
Gerade im Seekajakbereich ist die notwendige Breite von Wissen und Können sehr anspruchsvoll. Dementsprechend galt es hier ein stringentes logisches Konzept zu erstellen, welches sowohl dem Absolventen als auch dem Ausbilder und Prüfer klare und eindeutige Richtlinien an die Hand gibt.
Um auch in der Zukunft diesen Transfer zu gewährleisten sind wir– Lars Everding und Christian Dingenotto- gemeinsam konzeptionell neue Wege gegangen.
Dazu haben wir uns entschlossen, den EPP Küste wesentlich anzupassen und somit die aktuelle Nachfrage durch eine in sich konsistentes, moderne und vergleichbares Verfahren zukunftssicher zu gestalten.
Wichtig waren für uns die klare Abgrenzung der Stufen, die Stringenz in ihrer Entwicklung und die Eindeutigkeit der zu vermittelnden und zu prüfenden Inhalte.
Was ändert sich
Im Detail werden die Stufen konsistenter, da sich der Paddler basierend auf dem EPP 2 stufenweise und somit ohne zu große Sprünge zwischen den Stufen weiterentwickeln kann. Die einzelnen Stufen bauen so konsequent wie möglich aufeinander auf. Der EPP5, bisher nicht vergeben, ist in der Konzeption als letzte Stufe bereits angelegt.
Die Nachvollziehbarkeit für Paddler und Prüfer wird durch die Beschreibung der expliziten Anforderungen erleichtert. Es stehen nicht mehr wie vorher üblich, einzelne Paddel- oder Rettungstechniken im Vordergrund, sondern es werden sinnvolle Anforderungsszenarien sowohl zur Vermittlung als auch zur Prüfung angeboten, die in ihren Anforderungen qualitativ in den Qualitätsstufen „Einfach, Routine oder Demoqualität“ differenziert werden.
Durch die Einbeziehung von spezifischen Paddel- und Rettungstechniken, wie auch in anderen Disziplinen üblich, werden die Inhalte seekajakspezifischer. Sogenannte Revierspezifika wie zum Beispiel das deutsche Wattenmeer werden ab EPP 4 relevant. Ebenso fließen Führungskompetenzen und Gruppenkontrolle als Vermittlungs-und Prüfungsziel erstmalig mit ein. Dadurch werden gruppendynamische Aspekte aufgewertet und neu gewichtet.
Der neue EPP DEUTSCHLAND KÜSTE gilt ab sofort.
EPP DEUTSCHLAND KÜSTE:
http://www.kanu.de/go/dkv/_ws/mediab…en_Stufe_3.pdf
http://www.kanu.de/go/dkv/_ws/mediab…en_Stufe_4.pdf
Kontakt
Bei Fragen zur Umsetzung oder Multiplikatoren Schulung könnt ihr mit uns per Mail Kontakt aufnehmen.
Lars Everding
– DKV Referent Ausbildung Küste
– Beauftragter Ressort Sicherhei
– Kanulehrer DKV
– Ausbilder Salzwasserunion
Kontakt: everding(ät)deutscherkanuverband.de
Christian Dingenotto
– Küstenreferent des LKV Niedersachsen e.V.
Kontakt: christian.dingenotto(ät)gmx.de